Seit mehr als vier Jahrzehnten treiben wir bei Amgen Innovationen in der Forschung, Entwicklung und Behandlung hämatologischer und onkologischer Erkrankungen voran. Wir wollen weitere neue therapeutische und supportive Lösungen anbieten, um die Versorgung von schwer erkrankten Betroffenen zu verbessern. Dabei konzentrieren wir uns auf Krebsarten mit einem hohen therapeutischen Bedarf wie z. B. Lungen-, Magen-, Prostata-, Kolorektalkarzinome und hämatologische Malignome. Über die Forschung und Entwicklung von Therapien hinaus engagieren wir uns u.a. dafür, das Verständnis von Krankheiten zu fördern, Patient:innen zu unterstützen und uns mit medizinischen Fachkreisen auszutauschen und zusammenzuarbeiten.

Was uns antreibt

Können. Wissen. Innovation. Von Menschen für Menschen.

Als visionäres und erfahrenes Biotech-Unternehmen arbeitet unser Team an Fortschritten in der Hämatologie & Onkologie - für ein Mehr an Leben.



Unsere Schwerpunkte

Jährlich erkranken in Deutschland ca. 500.000 Menschen an Krebs und die Prognose ist ernüchternd: Bis 2030 wird die Anzahl der Krebsneuerkrankungen voraussichtlich um rund 23 % steigen. Grund dafür ist vor allem der demografische Wandel (1). Damit zählt Krebs zu den Erkrankungen mit einem sehr hohen medizinischen Bedarf. Die Onkologie nimmt aus diesem Grund die Spitzenposition in der biopharmazeutischen Forschung ein (2).

Auch bei Amgen hat die Forschung und Entwicklung im Bereich der Onkologie und Hämatologie einen hohen Stellenwert. Unsere Ziele:

Innovative Therapien für Krebserkrankungen mit hohem medizinischem Bedarf entwickeln

Wir konzentrieren uns darauf, Therapien für Patient:innen mit Krebserkrankungen zu entwickeln, bei denen ein erheblicher ungedeckter Bedarf besteht. Unser Fokus liegt dabei auf neuen Krebstherapien, mit denen eine Vielzahl komplexer Zielstrukturen erreicht und dadurch schwierige Tumorerkrankungen behandelt werden können und bieten auch für seltene Erkrankungen therapeutische Lösungen an.

Zu einem nachhaltigen Gesundheitssystem beitragen

Als Pionier der Biotechnologie verfügen wir über eine langjährige Expertise im Bereich Biopharmazeutika. Diese nutzen wir, um neben unseren Originalprodukten auch Biosimilars für hämatologische und onkologische Erkrankungen zu entwickeln und herzustellen. Hiermit leisten wir bei Amgen einen wichtigen Beitrag zur Entlastung unseres Gesundheitssystems.

Unsere innovativen Ansätze

Wir bei Amgen verfolgen einen „Biology first“-Ansatz: Das bedeutet, dass wir zunächst die komplexen molekularen Mechanismen einer Erkrankung erforschen und verstehen, bevor wir unser umfangreiches Wissen über das menschliche und das Krebsgenom nutzen. Auf dieser Grundlage entscheiden unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler über den Ansatz bzw. den Wirkstoff, der den größten Erfolg gegen die Krankheit haben könnte. Unsere Schwerpunkte:

Präzisionsmedizin/zielgerichtete Therapien
(kleine Moleküle und Antikörper)

Zielgerichtete Therapien gewinnen in der Onkologie immer mehr an Bedeutung. Diese Therapien richten sich gezielt gegen bestimmte biologische Merkmale des Tumors, die das Wachstum der Tumorzellen fördern. Zielgerichtete Arzneimittel greifen mit unterschiedlichen Ansätzen direkt in biologische Prozesse ein und bremsen so Wachstum und Vermehrung von Tumorzellen oder stören die Versorgung des Tumors mit Nährstoffen (3). Zum Einsatz kommen „small molecules“ (kleine Moleküle oder niedermolekulare Verbindungen) sowie biotechnologische Ansätze wie Antikörper.

T-Zell-Engager
(z.B. BiTE® Plattform)

T-Zellen spielen eine Schlüsselrolle bei der Immunabwehr, indem sie Krankheitserreger wie Bakterien und Viren bekämpfen. In der Immuntherapie werden die körpereigenen T-Zellen eingesetzt, um Krankheiten zu behandeln. Zellverbindende Antikörper, sogenannte T-Zell-Engager, bringen die T-Zelle in räumliche Nähe der Zielzelle und vermitteln so eine gezielte Bekämpfung der Zielzelle.

Biotechnologische Forschung made in Munich:

Zu den T-Zell-Engagern zählt z.B. die von unserem deutschen Forschungsstandort Amgen Research (Munich) GmbH entwickelte BiTE® (bispecific T cell engager) Technologie. Diese bispezifischen Moleküle binden gleichzeitig an Tumorzellen und an T-Zellen und verknüpfen die beiden Zelltypen miteinander. Dadurch können die T-Zellen den Tumor direkt und zielsicher angreifen. Die Krebszellen werden zerstört, gesundes Gewebe nimmt kaum Schaden. Mehr zur Entwicklung der BiTE® Moleküle hier.

Unser Portfolio und unsere Forschung

In den kommenden Jahren wird die Bedeutung von Biopharmazeutika in der Krebstherapie immer weiter zunehmen, denn der Schwerpunkt der biotechnologischen Forschung liegt laut aktuellem Branchenreport der Interessengruppe Biotechnologie im Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa) auf der Onkologie: 302 Forschungsprojekte, immerhin 40 % der Entwicklungen in der Wirkstoffpipeline, suchen aktuell weltweit nach neuen Therapieansätzen gegen Krebs (2).

Amgen ist mit 13 Arzneimitteln in der Hämatologie & Onkologie, die in Deutschland zugelassen sind, ein wichtiger Akteur in diesem Therapiegebiet. Unser Portfolio umfasst Arzneimittel zur Behandlung der Primärerkrankung sowie Supportivtherapien. Das Spektrum unserer neuen, innovativen Therapien sowie Biosimilars reicht von Blutkrebs über Knochenmetastasen bis zu soliden Tumoren. Unsere zukunftsweisende Pipeline im Bereich Hämatologie und Onkologie umfasst derzeit circa 15 Wirkstoffe für verschiedene Zielmoleküle bei rund einem Dutzend Tumorarten (Stand: November 2023). Dabei konzentrieren wir uns auf Krebsarten mit einem hohen therapeutischen Bedarf wie z. B. Lungen-, Magen-, Prostata- und Kolorektalkarzinome sowie hämatologische Malignome.

Wir führen in Deutschland zahlreiche klinische Studien im Bereich Hämatologie & Onkologie durch, um Patientinnen und Patienten die Chance auf revolutionäre Behandlungsoptionen zu ermöglichen.

Unsere Biosimilars

Neben der Erforschung von neuen, innovativen Therapien setzt Amgen auch auf die Entwicklung und Produktion von Biosimilars. Bereits heute sind drei Biosimilars von Amgen im Bereich der Onkologie und Hämatologie zugelassen, weitere Biosimilar-Kandidaten sind in der Pipeline.

Das erste von Amgen in der EU eingeführte Biosimilar richtet sich gegen Brustkrebszellen, die eine erhöhte Anzahl von HER2-Rezeptoren auf der Zelloberfläche aufweisen. Diese Zellen zeigen typischerweise ein schnelleres Wachstum und eine schnellere Ausbreitung als gesunde Körperzellen. Mit Hilfe dieses Antikörpers kann das Wachstum dieser Krebszellen gehemmt werden.

Ein weiteres Biosimilar, das von Amgen in der EU eingeführt wurde, wird bei verschiedenen Krebserkrankungen eingesetzt. Der Wirkstoff ist ein Antikörper, der durch Bindung des Gefäßwachstumsfaktors VEGF verhindert, dass dieser seine Wirkung entfaltet. Dadurch kann der Krebs keine ausreichende eigene Blutversorgung aufbauen, den Krebszellen werden Sauerstoff und Nährstoffe entzogen und so das Tumorwachstum gehemmt.

Zuletzt wurde ein Biosimilar im Bereich paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie in Deutschland eingeführt. Mithilfe eines Antikörpers wird der vorzeitige Abbau von roten Blutkörperchen verhindert. Dieser Abbau tritt bei Patient:innen auf, die aufgrund einer erworbenen Mutation keine oder nur geringe Mengen der schützenden Oberflächenproteine CD55 und CD59 auf den roten Blutkörperchen aufweisen.

Austausch und Engagement in Netzwerken

Amgen ist ein aktives Mitglied von Initiativen, in denen die wichtigen gesellschaftlichen Akteure zusammenkommen, um Prävention und Früherkennung zu verbessern, innovative Therapieansätze zu fördern und die Patient:innenkompetenz auszubauen.

Auf medizinischen, insbesondere auch onkologischen, Fachkongressen ist Amgen regelmäßig präsent, um sich mit medizinischem Fachpersonal auszutauschen und neue Studiendaten einem Fachpublikum zu präsentieren. Dazu gehören in Deutschland unter anderem der Deutsche Krebskongress (DKK) und die Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO).

Zudem sind wir der Auffassung, dass durch ausgewogene und objektive wissenschaftliche Informationen über Therapiegebiete und Arzneimittel Wissen vermittelt wird. Dies fördert auch die umfassende Information für eine sachgerechte Auswahl und Anwendung von Arzneimitteln. Amgen unterstützt daher zahlreiche Fortbildungsveranstaltungen für medizinisches Fachpersonal.

Da das Krebsmanagement weit über die Behandlung hinausgeht, investiert Amgen auch in die Unterstützung von Patient:innen während und nach der Krankheit. Wir arbeiten mit Patient:innenverbänden, Angehörigen des Gesundheitswesens sowie öffentlichen und privaten Organisationen zusammen, um über Krebserkrankungen zu informieren. So wollen wir die Patient:innen auf ihrem Weg unterstützen.

Ein Beispiel ist die Onkobutler-App: Sie unterstützt krebskranke Menschen dabei, ihre Symptome und ihr Wohlbefinden in Form eines digitalen Tagesbuchs strukturiert zu erfassen und per gesicherter E-Mail an das Behandlungsteam zu senden.

Weitere Informationen sowie Informationen für Betroffene zum Thema Krebs und nicht-maligne hämatologische Erkrankungen (Immunthrombozytopenie (ITP)):


Referenzen:

1 https://www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Content/Publikationen/Krebs_in_Deutschland/kid_2021/krebs_in_deutschland_2021.pdf?__blob=publicationFile (Zugriff am 21.11.2023)

2 Biotech-Report kompakt „Medizinische Biotechnologie in Deutschland 2023“, Boston Consulting Group, vfa bio – Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V., https://www.vfa.de/de/arzneimittel-forschung/medizinische-biotechnologie/biopharmazeutika-in-zahlen (letzter Zugriff am 24.11.2023)

3 https://www.amgen.de/medien/featured-news/460/darmkrebs-therapie-bedeutung-biomarker/