Weltkrebstag: Forschung legt Basis für den erfolgreichen Kampf gegen Krebs

Akute lymphatische Leukämie (ALL): Krebsforschung verbessert Heilungschancen

 

  • Umfrage: Deutsche sehen hohen Bedarf an Krebsforschung
  • Akute lymphatische Leukämie: Gutes Beispiel für medizinischen Fortschritt
  • Steigendes Wissen ermöglicht Therapieerfolge bei Krebs

München (30.01.2019) – Neun von zehn Deutschen fordern verstärkte Forschungsaktivitäten im Kampf gegen Krebs, so eine Umfrage des Biotechnologie-Unternehmens Amgen zum Weltkrebstag am 4. Februar. (1) Es wurden 1.000 Deutsche repräsentativ zu Prävention und innovativen Therapien befragt. Ein Beispiel für Therapiefortschritte aufgrund intensiver Krebsforschung ist die akute lymphatische Leukämie (ALL). Früher war die ALL eine unheilbare Erkrankung, heute haben sich die Heilungschancen deutlich verbessert: Bei Erwachsenen liegen sie über 50 Prozent, bei Kindern und Jugendlichen über 85 Prozent. (2)

ALL – schwere Krebserkrankung mit steigenden Heilungschancen
Diese besondere Form der Leukämie ist ein seltener und rasch voranschreitender Krebs des Blutes und Knochenmarks bei Erwachsenen und Kindern. Unbehandelt führt die schwere Erkrankung in kurzer Zeit zum Tod. Die ALL ist bei Erwachsenen eine seltene Erkrankung, bei Kindern die häufigste Krebserkrankung. (3) In Deutschland erkranken jährlich ca. 1.000 Personen an einer ALL, etwa die Hälfte davon sind Kinder. (3, 4)

Bei der ALL bilden sich Krebszellen aus unreifen Vorläuferzellen der Lymphozyten. Sie vermehren sich unkontrolliert, breiten sich im Knochenmark aus und behindern dort die Bildung gesunder Blutzellen. In der Folge kommt es zu einem Mangel an weißen und roten Blutkörperchen sowie an Blutplättchen. Über das Blut und das lymphatische System werden die so genannten Lymphoblasten im Körper verteilt und können andere Organe schädigen.

Forschung ermöglicht Therapieerfolge bei Leukämie
Dank intensiver Forschung ist das Wissen über Leukämie stetig gestiegen. Wissenschaftler haben die biologischen Prozesse im Körper entschlüsselt und konnten gezielte Diagnose- und Behandlungsansätze entwickeln. So identifizieren Diagnoseverfahren den Subtyp der ALL-Erkrankung und zeigen auf, wo die Behandlung gezielt ansetzen soll. Die Bestimmung der minimalen Resterkrankung (minimal residual disease, MRD), also die Messung der Leukämiezellen im Knochenmark, prüft sehr genau, wie die Therapie anschlägt. Selbst wenn nur wenige Krebszellen in Blut oder Knochenmark zurückbleiben, kann es zu einem Rückfall kommen. Eine frühe Diagnose einer MRD ermöglicht daher, die Therapie entsprechend anzupassen und zum Beispiel eine Immuntherapie oder Stammzelltransplantation einzuplanen.

Auch die Behandlungsverfahren haben sich mit den Erkenntnissen der Forschung weiterentwickelt. Die Chemotherapie und die begleitende Behandlung wurden optimiert, maßgeschneiderte Therapien unter Berücksichtigung der minimalen Resterkrankung kommen zum Einsatz, und Biopharmazeutika bekämpfen zielgerichtet die Krankheitsursachen. „Am Beispiel der ALL wird die Bedeutung der weltweiten Krebsforschung deutlich”, sagt Dr. Roman Stampfli, Geschäftsführer der Amgen GmbH. „Wissenschaftler haben es geschafft, die Mechanismen der ALL zu erforschen, individuelle Unterschiede zwischen den Patienten zu identifizieren und innovative Therapien zu entwickeln, die dabei helfen, diese Erkrankung zurückzudrängen.“

Immuntherapien unterstützen den Körper im Kampf gegen die ALL
Biotechnologisch hergestellte Arzneimittel haben in den vergangenen Jahren die Behandlungsmöglichkeiten der ALL erweitert. Biopharmazeutika kopieren oder imitieren körpereigene menschliche Proteine und andere komplexe Substanzen und können auf diese Weise mit Molekülen im Körper interagieren. Sie unterstützen zum Beispiel das körpereigene Abwehrsystem im Kampf gegen die Leukämiezellen. Eine solche Immuntherapie haben Wissenschaftler in München entwickelt. Sogenannte bispezifische T-Zell-verstärkende Antikörperkonstrukte (BiTEs®) helfen dem Immunsystem dabei, T-Zellen zu aktivieren und Leukämiezellen mit bestimmten Oberflächen-Merkmalen zu zerstören.

Zur Studie
Für die Studie „Einstellungen zu Prävention und neuen Therapieansätzen“ wurden 1.000 Deutsche im Auftrag des Biotechnologie-Unternehmens Amgen repräsentativ zu Prävention und neuen Therapiemöglichkeiten, zu Forschung und medizinischem Fortschritt befragt. Die Befragung führte das Marktforschungsinstitut Toluna im August 2018 online durch.

 

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Über Amgen
Amgen ist ein weltweit führendes unabhängiges Biotechnologie-Unternehmen, das mit nahezu 20.000 Mitarbeitern in fast 100 Ländern weltweit seit fast 40 Jahren vertreten ist. In Deutschland arbeiten wir an drei Standorten mit über 700 Mitarbeitern jeden Tag daran, Patienten zu helfen. Weltweit profitieren jährlich Millionen von Patienten mit schweren oder seltenen Erkrankungen von unseren Therapien. Unsere Arzneimittel werden in der Nephrologie, Kardiologie, Hämatologie, Onkologie, Knochengesundheit und bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen eingesetzt. Neben Originalpräparaten beinhaltet unser Portfolio auch Biosimilars. Wir verfügen über eine vielfältige Pipeline. www.amgen.de

Pressekontakt
Bettina Jödicke-Braas, E-Mail: communication@amgen.de, Telefon: 089-149096-1627

Referenzen
1.    Amgen-Studie „Einstellungen zu Prävention und neuen Therapieansätzen“, Marktforschungsinstitut Toluna, August 2018
2.    Gökbuget, N. Akute lymphatische Leukämie des Erwachsenen. Aktuelle Standardtherapie und neue Therapieansätze. Arzneimitteltherapie 2017; 35: 371-82
3.    Zentrum für Krebsregisterdaten (ZfKD) 2018. Datenbankabfrage für Akute lymphatische Leukämie (C91.0). Verfügbar unter: https://www.krebsdaten.de/Krebs/SiteGlobals/Forms/Datenbankabfrage/datenbankabfrage_stufe1_form.html
abgerufen am: 09.01.2019.
4.    Robert Koch-Institut (RKI). Krebs in Deutschland 2013/2014: 11. Ausgabe, 2017. Verfügbar unter: https://www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Content/Publikationen/Krebs_in_Deutschland/kid_2017/krebs_in_deutschland_2017.pdf?__blob=publicationFile, abgerufen am: 09.01.2019.

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