Hohe Cholesterinwerte werden als Hauptursache für Schlaganfälle unterschätzt

HOHE CHOLESTERINWERTE WERDEN ALS HAUPTURSACHE FÜR SCHLAGANFÄLLE UNTERSCHÄTZT

 

  • 270.000 Menschen in Deutschland erleiden pro Jahr einen Schlaganfall
  • Die demografische Entwicklung trägt zum Anstieg der Zahl an Schlaganfällen bei
  • Tag gegen den Schlaganfall: Präventions- und Therapieansätze werden nicht ausreichend genutzt

München (08.05.2019) – Rund 270.000 Menschen in Deutschland erleiden pro Jahr einen Schlaganfall.(1) Das Risiko dafür steigt mit zunehmendem Alter deutlich.(2) Laut einer Prognose wird die Zahl der Schlaganfälle in Deutschland bis 2050 um 62 Prozent höher sein als im Jahr 2007.(3) Eine mögliche Ursache für einen Schlaganfall sind zu hohe Cholesterinwerte. Trotz eindeutiger Studienlage zum Einfluss von hohen Cholesterinwerten bei durch Atherosklerose bedingten Schlaganfällen auf das kardiovaskuläre Risiko werden LDL-Cholesterinwerte (Low Density Lipoprotein) in der klinischen Routine häufig nicht beachtet. Anlässlich des Tages gegen den Schlaganfall am 10. Mai warnen Experten, dass Präventions- sowie Therapiemöglichkeiten in Deutschland nicht ausreichend genutzt werden.

In Deutschland erleiden pro Jahr rund 200.000 Patienten einen Schlaganfall zum ersten Mal und weitere 70.000 Patienten zum wiederholten Mal.(1) Der Schlaganfall ist weltweit die zweithäufigste Todesursache. Fast 85 Prozent der Schlaganfälle treten jenseits des 60. Lebensjahres auf(2). Das Eintreten eines Schlaganfalles ist einer der häufigsten Gründe für einen Eintritt in die Pflegeversicherung. Er bedeutet für Betroffene oftmals den Verlust der Unabhängigkeit. (4) Nach 48 Monaten in Pflege leben nur noch rund 42 Prozent der Patienten. (3). Aufgrund der steigenden Lebenserwartung und der alternden Gesellschaft in Deutschland wird die Zahl der Schlaganfälle zunehmen.

Das LDL-Cholesterin ist einer der Hauptfaktoren für die Entstehung und das Voranschreiten einer Atherosklerose. Es kann sich als Teil von Ablagerungen, den sogenannten Plaques, in den Gefäßwänden ansammeln und diese Gefäße verengen. Dies kann in einem akuten Verschluss dieser Gefäße resultieren. „Viele klinische Studien konnten belegen, dass hohe LDL-Cholesterinwerte eine große Rolle bei der Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen spielen“, sagt Dr. Roman Stampfli, Geschäftsführer der Amgen GmbH. „Die Senkung zu hoher LDL-Cholesterinwerte kann auch das Risiko für Schlaganfälle reduzieren.“ Daher ist die Senkung des LDL-Cholesterins einer der wichtigsten und wirksamsten Faktoren zur Reduktion des Risikos für Atherosklerose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.(5)

Jedoch wird der LDL-Cholesterinwert in der derzeitigen Behandlung der Risikofaktoren nicht ausreichend beachtet: Im Rahmen einer Studie des Robert-Koch-Instituts wurden Menschen zwischen 18-79 Jahren gefragt, ob sie wissen, dass ihr Cholesterinwert erhöht ist. 58 Prozent der Befragten wussten es nicht.(6) 64 Prozent der Patienten mit einem hohen oder sehr hohen kardiovaskulären Risiko werden von ihrem Hausarzt bezüglich dieser Indikation behandelt.(7) Eine andere Studie stellte fest, dass lediglich bei 20 Prozent der Patienten mit einem hohen oder sehr hohen kardiovaskulären Risiko mit einer Behandlung der Zielwert erreicht wird. (8) „Präventions- und Therapieansätze müssen im Kampf gegen den Schlaganfall stärker genutzt werden“, fordert Dr. Stampfli. „Je höher das Grundrisiko eines Patienten ist desto mehr profitiert er von einer starken und konsequenten Lipidsenkung, also einer Senkung des LDL-Cholesterins.“

Für die Vorsorge kann jeder etwas tun: Um frühzeitig das persönliche Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erkennen, sollte der Cholesterinspiegel regelmäßig gemessen werden. Einer der wichtigsten Parameter ist der LDL-Cholesterinwert, das sogenannte „schlechte Cholesterin“.

Weitere Informationen zu dem Zusammenhang von Schlaganfall und Cholesterin-Wert finden Sie im Internet unter www.cholesterin-neu-verstehen.de

 

 

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Pressekontakt
Bettina Jödicke-Braas, E-Mail: communication@amgen.de, Telefon: 089-149096-1627

Referenzen
1.    http://www.gbe-bund.de/gbe10/abrechnung.prc_abr_test_logon?p_uid=gast&p_aid=0&p_knoten=FID&p_sprache=D&p_suchstring=25106 (letzter Abruf: April 2019)
2.    http://www.gbe-bund.de/gbe10/abrechnung.prc_abr_test_logon?p_uid=gast&p_aid=0&p_knoten=FID&p_sprache=D&p_suchstring=10404 (letzter Abruf: April 2019)
3.    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/153966/umfrage/prognose-zum-anstieg-von-zivilisationskrankheiten-bis-2050/ (letzter Abruf: April 2019)
4.    Barmer-Pflegereport 2016: https://www.barmer.de/blob/78790/0720c8da40db7607fbc3781ae7640035/data/pdf-barmer-gek-pflegereport-2016-schriftenreihe.pdf
5.    Mannsverk et al. Circulation. 2016;133:74-81.
6.    Scheidt-Nave et al. Bundesgesundheitsblatt. 2013;56:661-667.
7.    März et al. Artherosclerosis. 2018;268:99-107.
8.    Fox et al. Clinical Research in Cardiology. 2018;107:380-388.

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