Umfrage: Krebs ist nicht gleich Krebs

  • Bevölkerung weiß, dass sich Krebserkrankungen und -behandlungen individuell unterscheiden
  • Genetische Untersuchung des Tumors ermöglicht Vorhersage zur Wirksamkeit einer Therapie
  • 94 Prozent befürworten Biomarker-Tests, um Mutationen zielgerichtet anzugehen

München (29.03.2022) – Krebs ist nicht gleich Krebs – das weiß eine Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland. Bekannt ist: Die Eigenschaften eines Tumors können sich auch bei gleicher Krebsart (z.B. Lungenkrebs) von Patient:in zu Patien:tin unterscheiden und eine individuelle Therapie erforderlich machen. Was jedoch nur wenige Befragte wissen: Durch Untersuchung der genetischen Eigenschaften eines Tumors (sogenannte Biomarker-Tests) kann bei einigen Krebsarten vorausgesagt werden, ob eine Therapie wirksam sein wird. Eine aktuelle Bevölkerungsumfrage im Auftrag des Biotechnologie-Unternehmens Amgen zeigt, dass die Befragten sehr offen gegenüber medizinischen Innovationen sind und große Chancen in Biomarker-Tests und in der personalisierten Medizin sehen.(1)

Mehr als 300 Krebsarten sind heute bekannt.(2) Zu den häufigsten Krebserkrankungen gehören Brust-, Prostata-, Lungen- und Darmkrebs.(3) Jede Krebsart lässt sich weiter differenzieren. So unterscheidet man z.B. bei Lungenkrebs je nach Gewebeart des Tumors zwischen kleinzelligem und nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom und darüber hinaus zwischen weiteren Unterformen. Dank der Fortschritte in der Diagnostik kann die Krebstherapie heute auf den Tumortyp abgestimmt werden. Dieses spezielle Krebswissen ist in der Bevölkerung weit verbreitet. Fast 60 Prozent der Deutschen wissen, dass sich die Tumoreigenschaften auch bei gleicher Krebsart unterscheiden und individuelle Therapien möglich und notwendig sind. Gleichzeitig nehmen die Befragten auch Fortschritte in einer präziseren Diagnostik und ein verbessertes Verständnis der genetischen Grundlagen von Krebs wahr.(1)

Nur 39 Prozent der Befragten ist hingegen bekannt, dass bei einigen Krebserkrankungen eine Vorhersage zur Wirksamkeit einer Krebstherapie gegeben werden kann, nachdem der Tumor genetisch untersucht wurde.(1) In Biomarker-Tests wird u.a. geprüft, welche Genmutation für das Wachstum der Krebszellen verantwortlich ist. Beim fortgeschrittenen nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom werden beispielsweise bei fast zwei Drittel der Patient:innen genetische Veränderungen festgestellt.(4) Dank der Biomarker-Tests kann also die Mutation identifiziert und eine Therapie eingeleitet werden, die sich zielgerichtet gegen die entsprechende Mutation richtet. Beim nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom stehen aktuell für sieben genetische Veränderungen zielgerichtete Therapien zur Verfügung.(5, 6)

„Lungenkrebs ist ein führendes Beispiel für die Bedeutung von umfassenden Biomarkertests“, sagt Dr. Stefan Kropff, Medizinischer Direktor der Amgen GmbH. „Diagnostik und Behandlung gehen Hand in Hand mit dem Ziel, für die richtige Patientin oder den richtigen Patienten die richtige Therapie zur richtigen Zeit zu finden.“

In der Amgen-Umfrage äußerten 94 Prozent der Befragten große Offenheit gegenüber diesen genetischen Testverfahren: Sie sehen die Vorteile der Biomarker-Tests darin, individuelle Therapien zu finden, unnötige Nebenwirkungen zu verhindern sowie das Vertrauen der Betroffenen in die Therapie zu stärken. Auch werden Chancen durch die Testverfahren für die Forschung gesehen: Je besser die Eigenschaften von Tumoren erkannt werden, umso leichter wird es sein, Therapien zu entwickeln, hoffen die Befragten.(1)

Zur Studie
Für die Studie zur Krebsmedizin wurden 1.000 Deutsche im Auftrag von Amgen repräsentativ befragt. Die Befragung führte das Marktforschungsunternehmen Toluna im Dezember 2021 online durch.

Über Amgen
Amgen ist ein global führendes unabhängiges Biotechnologie-Unternehmen, das mit etwa 24.000 Mitarbeitenden in fast 100 Ländern seit über 40 Jahren vertreten ist. In Deutschland arbeiten wir an zwei Standorten mit rund 750 Mitarbeitenden jeden Tag daran, Patient:innen zu helfen. Weltweit profitieren jährlich Millionen von Menschen mit schweren oder seltenen Erkrankungen von unseren Therapien. Unsere Arzneimittel werden in der Nephrologie, Kardiologie, Hämatologie, Onkologie, Knochengesundheit und bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen eingesetzt. Neben Originalpräparaten beinhaltet unser Portfolio auch Biosimilars. Wir verfügen über eine vielfältige Pipeline. www.amgen.de

Pressekontakt
Bernadette Sonner, E-Mail: communication@amgen.de, Telefon: 089-149096-1613

Referenzen
1. Amgen-Studie zur Krebsmedizin, Marktforschungsinstitut Toluna, Dezember 2021
2. https://www.bayerische-krebsgesellschaft.de/informationen/fakten-ueber-krebs/wer-bekommt-krebs/ (letzter Zugriff: 31.01.2022)
3. Robert Koch-Institut, Krebs in Deutschland für 2017/2018, Berlin 2021
4. Pakkala S, et al. JCI Insight. 2018;3:e120858.
5. https://www.onkopedia.com/de/onkopedia/guidelines/lungenkarzinom-nicht-kleinzellig-nsclc/@@guideline/html/index.html (letzter Zugriff: 18.02.2022)
6. https://fachpresse.amgen.de/Presse/531/LUMYKRAS (letzter Zugriff: 18.02.2022)

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