Nachholbedarf bei Krebsvorsorge

  • Frauen wissen mehr über Krebsvorsorge und tun mehr dafür als Männer
  • Vorsorgeuntersuchungen werden unterschätzt und zu selten wahrgenommen
  • Diskrepanz zwischen Wissen und Handeln: Krebsvorsorge scheitert an der Umsetzung

München (08.10.2020) – Frauen nehmen die Krebsvorsorge ernster als Männer: Sie haben ein besseres Verständnis, welche Präventionsmaßnahmen wichtig sind, und sind auch deutlich engagierter bei der Umsetzung. Eine aktuelle Bevölkerungsumfrage zur Krebsprävention, die vom Biotechnologie-Unternehmen Amgen beauftragt wurde, zeigt zugleich, dass es – unabhängig von den Geschlechtern – noch großes Verbesserungspotenzial bei der Krebsvorsorge gibt.

Ein gesunder Lebensstil ist ein wichtiger Baustein der Krebsprävention. Nicht zu rauchen (70 Prozent), eine gesunde Ernährung (60 Prozent) und regelmäßige Bewegung (56 Prozent) seien die besten Präventionsmaßnahmen gegen Krebs, sagen die Befragten. Ein gesunder Lebensstil wird als sinnvoll angesehen, um Krebserkrankungen vorzubeugen. Bereits hier zeigen sich Unterschiede zwischen den Geschlechtern: Frauen schätzen zum Beispiel eine gesunde Ernährung und regelmäßigen Sport deutlich wichtiger ein als Männer. Zudem sind Frauen bei der Umsetzung einer gesunden Lebensweise im Alltag konsequenter als Männer. Das betrifft vor allem die Aspekte Körpergewicht, gesunde Ernährung und Alkoholverzicht.

Viele Deutsche erkennen den Nutzen von Vorsorgeuntersuchungen nicht
Neben einem gesunden Lebensstil gehören Vorsorgeuntersuchungen zur Krebsprävention. Jedoch bezeichnen nur rund die Hälfte der Befragten die gynäkologische Krebsvorsorge (55 Prozent), das Hautkrebs-Screening (53 Prozent) und die Vorsorgeuntersuchungen der Prostata (52 Prozent) als sehr geeignet, eine Erkrankung frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Auch bei diesem Punkt sind Frauen besser informiert. Selbst die für Männer relevante Vorsorgeuntersuchung der Prostata empfinden Frauen wichtiger als Männer. Frauen erkennen aber nicht nur die Notwendigkeit von Untersuchungen deutlich häufiger, sie nehmen Vorsorgeuntersuchungen auch öfter wahr als Männer: Jede Zweite (50 Prozent) geht regelmäßig zur gynäkologischen Krebsvorsorge und 40 Prozent der Frauen tasten ihre Brust selbst ab. Dagegen gehen nur 25 Prozent der Männer zur Prostata-Vorsorge. Und auch nur jeder fünfte Mann (20 Prozent) untersucht seine Hoden regelmäßig selbst, obwohl dies ein wichtiger Schritt ist, um Hodenkrebs frühzeitig zu entdecken.

Diskrepanz zwischen Präventionswissen und Umsetzung im Alltag
Die Umfrage der Amgen GmbH zeigt deutlich, dass das tatsächliche Präventionsverhalten – bei Frauen wie Männern – stark vom Präventionswissen abweicht. Zwar sieht die Mehrheit der Befragten einen Zusammenhang zwischen einem gesunden Lebensstil und dem Erkrankungsrisiko, an der konsequenten Umsetzung mangelt es jedoch. 70 Prozent sagen zum Beispiel, dass ein Rauchverzicht helfen würde, Krebserkrankungen vorzubeugen, aber nur 53 Prozent halten sich daran. Ein ähnliches Bild ergibt sich für die Umsetzung von gesunder Ernährung und regelmäßiger Bewegung im Alltag.

Auch Vorsorgeuntersuchungen werden sehr selten wahrgenommen, obwohl viele Befragte wissen, dass eine frühzeitige Diagnose beim Kampf gegen Krebs hilft. Jeder Zweite (53 Prozent) sagt, dass das Hautkrebs-Screening sinnvoll ist, aber nur 27 Prozent gehen regelmäßig zur Vorsorge. Ebenso schätzen 51 Prozent die Darmspiegelung als wichtig ein, aber nur 19 Prozent nehmen sie wahr. Und obwohl 49 Prozent der Männer von der Prostata-Vorsorge überzeugt sind, lassen sich nur 25 Prozent regelmäßig untersuchen.

Krebsvorsorge mit vielen Hürden
Bei den Gründen für das mangelhafte Präventionsverhalten ergibt sich ein vielschichtiges Bild. Rund ein Drittel (28 Prozent) der Deutschen gibt selbstkritisch ihre fehlende Disziplin als Grund an. Auch die Abneigung vor Arztbesuchen (32 Prozent) und die Angst vor einer schlechten Diagnose (21 Prozent) werden als Gründe genannt. Jeder Fünfte (22 Prozent) meint sogar, weil er sich aktuell gesund fühle, brauche er sich nicht um Prävention zu kümmern.

„Die Umfrageergebnisse zeigen, dass es noch viel Luft nach oben bei der Krebsvorsorge gibt“, sagt Manfred Heinzer, Geschäftsführer der Amgen GmbH. „Zum einen muss sich die Akzeptanz von Vorsorgeuntersuchungen verbessern. Dass nur rund jeder Zweite von den wichtigen Untersuchungen überzeugt ist und ein weitaus geringerer Anteil sie regelmäßig wahrnimmt, ist ein Alarmsignal. Zum anderen müssen alle Akteure im Gesundheitssystem die Menschen dabei unterstützen, ihr Präventionswissen in die Praxis umzusetzen und somit die Krebsvorsorge in ihren Alltag zu integrieren.“

Zur Studie
Für die Studie „Krebsprävention: Wissen, Barrieren, Verhalten“ wurden 1.000 Deutsche im Auftrag von Amgen repräsentativ befragt. Die Befragung führte das Marktforschungsunternehmen Toluna im Juli 2020 online durch.

Über Amgen
Amgen ist ein global führendes unabhängiges Biotechnologie-Unternehmen, das mit mehr als 22.000 Mitarbeitern in fast 100 Ländern seit 40 Jahren vertreten ist. In Deutschland arbeiten wir an zwei Standorten mit rund 850 Mitarbeitern jeden Tag daran, Patienten zu helfen. Weltweit profitieren jährlich Millionen von Patienten mit schweren oder seltenen Erkrankungen von unseren Therapien. Unsere Arzneimittel werden in der Nephrologie, Kardiologie, Hämatologie, Onkologie, Knochengesundheit und bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen eingesetzt. Neben Originalpräparaten beinhaltet unser Portfolio auch Biosimilars. Wir verfügen über eine vielfältige Pipeline. www.amgen.de

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Bernadette Sonner, E-Mail: communication@amgen.de, Telefon: 089-149096-1613

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