Das multiple Myelom ist eine seltene Krebserkrankung, die oft erst spät erkannt wird. Im Video erklären wir die Krankheit und generelle Therapieansätze. In Deutschland erkranken jährlich etwa 6.500 Menschen an dieser Form von Blutkrebs. Der Krankheitsverlauf ist von Patient:in zu Patient:in unterschiedlich und die Diagnose wird durch unspezifische Beschwerden wie Schlappheit, Müdigkeit, Unwohlsein und Rückenschmerzen oft erschwert.

Beim multiplen Myelom kommt es zu einer Anreicherung krankhaft veränderter Plasmazellen im Knochenmark. Die Plasmazellen können dadurch ihre wichtige Rolle im körpereigenen Immunsystem nicht mehr ausüben. Das unkontrollierte Wachstum krankhafter und defekter Plasmazellen führt zu einer allmählichen Verdrängung der gesunden Zellen der Blutbildung im Knochenmark. Die Myelomzellen beschädigen die intakte Knochenstruktur und geben dabei große Mengen an M-Protein ins Blut ab, so dass es zur Störung des Calcium-Haushaltes, Niereninsuffizienz, Blutarmut und Knochenschäden kommen kann.

Das multiple Myelom ist eine bisher nicht heilbare, chronische Erkrankung. Durch medizinische Forschung und die Entwicklung zahlreicher innovativer Arzneimittel ist es jedoch möglich, die Krankheit bei vielen Patient:innen über viele Jahre zu kontrollieren.

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